Ergebnis: 2 - 2 (1:2)
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Andreas Bergmann hingegen, der Übungsleiter an der Seitenlinie beim FC Hansa Rostock, musste auf den gesperrten Steven Ruprecht verzichten und brachte Pelzer dafür von Anfang an.
Bereits nach drei Minuten, Rostock war stürmisch gestartet, hatten die Gäste die erste richtig gute Torchance. Nach einer Ecke stieg Alex Mendy zum Kopfball hoch und verpasste nur knapp das Tor der Hausherren.
Nur sechs Minuten später brachte Ioannidis einen Freistoß aus dem Halbfeld über Umwege auf Halil Savran, der allerdings etwas überrascht schien und das Kunstleder doch deutlich über das Tor setzte.
Und Rostock blieb weiterhin überlegen. Kiel fand in der Offensive nahezu gar nicht statt, bis zur 15. Spielminute. Nach einem tollen Doppelpass war Marc Heider plötzlich auf und davon und lief frei auf Jörg Hahnel, den Keeper im Tor der Kogge, zu. Eiskalt schob er flach zum 1:0 mit der ersten Nennenswerten Aktion des KSV ein.
Rostock verharrte einen Moment lang und musste diese bittere Pille erst einmal schlucken. Doch nach gut 20 Minuten fanden die Gäste ihre Zielstrebigkeit wieder. Balcha kam nach einer feinen Kombination zum Schuss aus 8 Metern, scheiterte allerdings an Jakusch, dem Riedmüller-Ersatz zwischen den Pfosten des Tores der Aufsteiger.
Die Partie gestaltete sich nun etwas ausgeglichener, auch wenn Rostock die größeren Spielanteile hatte. Kiel unterband nun den Druck des FC Hansa durch frühes Pressing. Doch nach 40 Minute war die Kogge wieder auf Kurs. Nach einem Eckball schafften es die Störche nicht, die Situation zu bereinigen und so kam Savran an den Ball und hämmerte das Runde aus dem Gewühl heraus in das Eckige zum 1:1 Ausgleich.
Und Rostock holte gleich zum Doppelschlag aus. Nur 240 Sekunden später drehte die Bergmann-Truppe das Spiel komplett. Es war ein Ebenbild des Ausgleichstreffers, nach passierte es dieses Mal nach einer Flanke. Wieder bekam die Kieler Hintermannschaft den Ball nicht geklärt und Mende musste den Ball 13 Meter vor dem Tor nur noch zum 1:2 einnetzen.
Nach dem Seitenwechsel versuchte die Hausherren vom Wiederanpfiff weg den Favoriten unter Druck zu setzen und gewannen die Oberhand über die Partie. Es dauerte zwar bis zur 57. Minute, ehe die Störche erstmals gefährlich wurden, doch dann fiel auch schon gleich der Ausgleichstreffer. Nach einem feinen, schnellen Spielzug war es Sykora, der an der linken Außenbahn alle Zeit der Welt hatte, zu flanken. Er bediente damit Siedschlag, der unbedrängt den 2:2 Ausgleich erzielen konnte.
Und Kiel drückte nun weiter. Nach 69 Minuten hätten die Hausherren zum zweiten Mal in Führung gehen können. Heider hatte gleich zwei Gegenspieler alt aussehen lassen und kam aus acht Metern Torentfernung zum Abschluss. Im letzten Moment warf sich Pelzer noch dazwischen und konnte das Spielgerät auf Kosten einer Ecke haarscharf um den Pfosten lenken.
Zwar blieben die Kieler die bessere Mannschaft, doch die Teams schienen allmählich die Kräfte zu verlieren, da sich immer mehr Fehlpässe und Fehler im Spielaufbau einschlichen. Zudem nahmen die Unterbrechungen zu. Am Ende blieb es nach dem packenden Ostseederby beim 2:2.